Bunter Kartoffelsalat
8 mittelgroße, festkochende Kartoffeln
1 Hand voll Edamame Bohnen
1 Feta (Trakaya in Demeter Qualität)
1 TL Honig
2 TL Muskat
1 TL Bockshornklee
1/2 TL Kurkuma
1 TL Ingwerpulver
1 TL Piment
1 Zwiebel
1 EL Kokosfett oder Ghee
3 EL Olivenöl
3 EL Ume Su (Essig)
1/2 Granatapfel
Saft von mind. 1/2 Zitrone
mind. 1/8 L Wasser
Petersilie oder Koriander
optional noch frische Gartenkräuter
schwarzer Pfeffer aus der Mühle oder
Pippali (gibt zusätzlich zur Schärfe eine köstliche, süße Note)
Steinsalz nach Belieben
Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen und in einem Dunsteinsatz oder im Dampfgarer kochen, bis sie gar sind. Danach auf lauwarme Temperatur abkühlen lassen und in grobe Stücke schneiden.
In der Zwischenzeit die Zwiebel in feine Scheiben oder Würfel schneiden und in Ghee oder Kokosfett auf mittlerer Hitze rösten bis braun sind. Bei etwa der halben Röstzeit die Gewürze hinzugeben und mitrösten. Dazwischen immer umrühren.
Zitronensaft mit Wasser, Honig, Olivenöl und Ume Su vermengen und gemeinsam mit dem Zwiebel-Gewürz-Masala mit den Kartoffeln vermengen.
Den Salat eine halbe Stunde (oder auch länger) rasten lassen. Die Kartoffeln absorbieren rasch Flüssigkeit, gebt mehr Wasser dazu, falls der Salat zu trocken erscheint und rührt nochmal kräftig um.
Den Feta in kleine Würfel schneiden und die Kerne von dem halben Granatapfel auslösen. Die Edamame Bohnen bekommt man meist nur gefroren, daher also kurz in einer Pfanne auf mittlerer Hitze aufwärmen und dazwischen immer schwenken.
Feta, Edamame Bohnen und Granatapfelkerne und Kräuter beim Anrichten über den Salat streuen und mit grobem Pfeffer und/ oder Pippali bestreuen.
—: Ayurveda-Notiz:
In meiner Mühlviertler Kindheit hab es richtig oft Kartoffeln. Als Knödel, als Püree aber auch als klassischer Salat ist mir die Knolle ständig am Teller begegnet. Der Salat ist für mich ein schönes Beispiel, wie sich ein traditionelles Rezept ayurvedisch verwandeln läßt, wie sich alle Geschmacksrichtungen darin verbinden lassen und durch ein paar zusätzliche Zutaten aus der (manchmal langweiligen) Beilage plötzlich ein vollwertiges, buntes Gericht entsteht.
Die rohe Zwiebel zum Beispiel ist im Ayurveda nicht gern gesehen. Hier findet ihr eine spannende Art, sie gleich mit tollen, verdauungsfördernden Gewürzen als Masala zu rösten. Denn die Kartoffel ist von den Eigenschaften schwer und braucht eine paar Helferlein, damit wir sie gut vertragen. Sehr nährend im Winter, und als kleine Picknickportionen für den Sommer bestens geeignet.
Durch die Edamame Bohnen und den Trakaya-Feta beinhaltet das Gericht auch wertvolle Proteine. Pippali liebe ich besonders, weil er die scharfe und süße Komponente vereint und hitzige Pitts-Typen nicht noch feuriger macht.