Kitchari

Vata, Pitta & Kapha

Kitchari ist das wichtigste ayurvedische Fastengericht. Es beinhaltet alles, was Du brauchst. Es ist das Beste, um Dein Verdauungssystem zu regenerieren und unterstützt Dich dabei, körperliche und geistige Prozesse zu harmonisieren. Das Gericht kann in der richtigen Zubereitung an die individuelle Konstitution und dem aktuellen Zustand angepasst werden und Teil einer Detox-Kur sein. Zugegeben, gekochte Linsen sind optisch nicht der Hingucker. Deshalb ist meine Empfehlung, beim Anrichten mit Farben zu arbeiten, damit die innere Schönheit des Gerichtes auch fürs Auge seine Wirkung entfaltet.

4 Portionen

2 EL Ghee oder Kokosfett (vegan)

1 Zimtstange (optional)

1 EL Kreuzkümmelsamen

1 EL Koriandersamen

1 EL Bockshornkleesamen

1 EL Fenchelsamen

1 EL Senfkörner

1 TL Kurkuma

1 MS Hing

1 daumengroßes Stück frischer Ingwer

150 g kleingeschnittenes Gemüse nach Wahl (z.B. Zucchini, Karotten, Spinat)

30 g Kokosflocken

250 g Mung Bohnen *

150 g Basmati Reis **

etwa 1 L Wasser

Saft 1/2 Zitrone oder Saft von zwei Limetten

2 EL Steinsalz (oder mehr)

1 TL Pippali (oder mehr) ***

Zum Garnieren:

2 mittlere Karotten

1 TL Muskat

1 MS Chili

Frische Kräuter wie Koriander, Petersilie oder Thymian oder Salat

Joghurt oder Kokosjoghurt (bei einer guten Verdauungskraft schmeckt auch griechisches Joghurt toll)

Vorbereitung: Die Mung Bohnen und den Reis über Nacht oder mindestens zwei Stunden einweichen. Das Wasser anschließend abgießen und beides noch einmal gut mit der Hand durch- und abwaschen.

Zubereitung:

  1. Das Gemüse eurer Wahl klein schneiden. Ingwer schälen, fein hacken oder in einer Reibe fein reiben.

  2. Ghee oder Kokosöl mit den Senfsamen in einen Kochtopf geben und erhitzen. Am besten mit einem Deckel abdecken, da die Senfsamen aufspringen. Gewürze, Ingwer und Kokosflocken zugeben und bei mittlerer Hitze etwa eine Minute anbraten.

  3. Nun Bohnen und Reis zugeben und mit dem Wasser ablöschen. Das Wasser aufkochen, die Hitze reduzieren und etwa 30 Minuten köcheln lassen. Den Schaum anfangs abschöpfen. Wer Naturreis verwendet, die Kochzeit auf der Packung berücksichtigen und dementsprechend verlängern.

  4. Nach etwa 20 Minuten das Gemüse und den Zitronensaft zugeben. Weitere 20 Minuten köcheln, dabei immer wieder umrühren und bei Bedarf Wasser nachgießen. Die Konsistenz des Gerichts sollte schön sämig sein und die Linsen unbedingt ganz weich, nicht bissfest sein.

  5. Optional: In der Zwischenzeit die Deko-Karotte zubereiten. Dafür den geriebenen Muskat in Ghee rösten. Mit Salz und Chili abschmecken – die Intensität könnt ihr selbst wählen – und zum Kitchari servieren.

  6. Mit Karotte, Kokosjoghurt und frischen Kräutern garnieren.

—: Ayurveda-Notiz:

* Mung = geschält, halbiert

Die Besonderheit der Mungbohne ist ihre ausleitende Eigenschaften. Dennoch wirkt sie nährend, verleiht Kraft, wirkt Fieber senkend und verbessert die Sicht. Im Gegensatz zu anderen Hülsenfrüchten wirken Mungbohnen kaum blähend. Gewürze unterstützen dabei natürlich noch zusätzlich.

Also eine katabolische Wirkung durch trocknend-scharfe Eigenschaften und die trotzdem nährend und aufbauende Qualität, die am süßen Geschmack liegt macht sie zum Juwel unter den Hülsenfrüchten.

** Basmati-Reis ist leicht verdaulich und wird bei schwacher Verdauung empfohlen. Wer eine gute Verdauung hat, kann auch Naturreis verwenden. Ungeschälter und unbehandelter Naturreis enthält alle Vitamine und Mineralstoffe. Die darin reich enthaltenen Ballaststoffe halten den Blutzuckerspiegel stabil und vermeidetn Heißhungerattacken.

*** Für Kapha-Typen ist mehr Schärfe auch zum Beispiel durch schwarzen Pfeffer ideal.

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