Mühlviertler Datschi mit frischen BrennesslN gefüllt
für 4–5 Datschis
TEIG
550 g festkochende Kartoffeln
10 g (1 EL) Steinsalz
3 EL Stärke (Kartoffel- oder Taipioka)
2-3 EL Grieß
Brennessl-Füllung
2 Handvoll frische Brennesslblätter (Beim Pflücken nur die oberen, frischen Spitzen verwenden)
ca. 0,2 L Wasser
1 EL Ghee
1 weiße Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
1 TL Ingwerpulver
1 TL Cumin, gemahlen
für das „Gmachtl“:
1 TL Grieß
1 EL Kartoffelstärke
ganz wenig Wasser
noch dazu
Sesamöl zum Braten
Schnittlauch
trocken angeröstete Mandeln
Salat
Zucchini
Saft einer halben Zitrone, Pippali, Steinsalz
1/2 Mango
Zubereitung: Die Kartoffeln kochen und schälen. Die restlichen Zutaten untermengen, mit einer Gabel grob vermischen und anschließend mit den Händen zu einem Teig kneten, bis nichts mehr an der Schüssel kleben bleibt.
Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und in Ghee glasig rösten. Auch die Knoblauchzehe klein schneiden und, sowie auch das Ingwerpulver und Kreuzkümmel kurz mitrösten. Dann die Brennesslblätter dazugeben und nach 1-2 Minuten mit nur soviel Wasser aufgießen, daß ein dickflüssiger Brei entsteht. Sollte die Masse zu dünn erscheinen, kann man mit einem Gmachtl eindicken:
Dazu Grieß und Kartoffelstärke in eine kleine Tasse geben und mit nur ganz wenig Wasser verrühren. Das „Gmachtl“ unter Rühren zur die Brennesslmasse geben und etwa 5 Minuten kochen.
In der flachen Hand den Teig zu flachen Schälchen formen, und dann 1 EL von der Brennesslmasse als Fülle hineinlegen. Den Teig um die Füllung stülpen, verschließen und zu runden Datschis formen.
Für den Salat die Zucchini ganz dünn schneiden. Mit dem Saft einer halben Zitrone, Pippali und Steinsalz marinieren. Für das Chutney 1/2 Mango mit 1 TL Ghee in einer Pfanne anbraten, mit Zimt bestreuen und mit einer Gabel zerdrücken, sodaß die Konsistenz eines Chutneys entsteht.
Zusatz: Wer mag, kann noch zusätzlich Mandeln in kleine Stücke hacken und kurz trocken anrösten. Achtung: Sie verbrennen schnell – daher unbedingt ein Auge darauf werfen und schwenken.
Eine große Pfanne bodenbedeckt mit Sesamöl erhitzen und die Datschi darin herausbacken. Noch warm mit dem Salat und dem Chutney servieren.
Schnittlauch ist eine schöne Ergänzung.
–– : Notiz: Das Mühlviertel lebt von Knödel. Der Erdäpfelknödel (Reibeknödel) ist der berühmteste und der falsche Erdäpfelknödel der bekannteste, weil er ohne die geriebene Kartoffel auskommt und stattdessen Stärke verwendet wird, was einfacher und schneller ist. Meine Mutter, eine echte Mühlviertlerin, und ich haben gemeinsam die Knödel unter die Lupe genommen und das Gericht ayurvedisiert. Mit Gewürzen und vor allem der Füllung, frische Brennessl, die wir davor von Hand gepflückt haben. Also für alle, die einen Wald mit Brennessl vor der Türe haben und ein ayurvedisches Gericht probieren wollen, das tiefe österreichische Wurzeln hat, ist das ein klares GO,